Dreizehnte Station

Mit Maria in Erwartung des Heiligen Gei

 

P Wir beten Dich an,  Auferstandener Jesus, und wir loben Dich.

A Denn mit Deinem Ostern hast Du der Welt das Leben gegeben

L Aus der Apostelgeschichte (At 1, 12-14)
Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der heisst Ölberg und liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg entfernt. Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus,, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus. Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.

G1 In Erwartung des Geistes. Vom Berge herabgestiegen, beten sie. Jesus ist nicht mehr sichtbar. Die "Wolke" der Himmelfahrt hat ihn in der Lobpreisung  festgehalten. Der Auferstandene, nicht mehr für die Augen des Fleisches sichtbar, ist nur durch die Augen des Glaubens erreichbar. Die Ostergemeinde fleht den Heiligen Geist an. Jetzt erwartet man ihn in der Fülle seiner Gaben. Er wird die Entstehung der Kirche besiegeln, den Beginn ihres Weges als Missionärin des Auferstandenen. Das Anflehen des Heiligen Geises ist immer wirkungsvoll. Jesus hatte es versichert: "Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!" (Lc 11, 13) Seit damals und für immer versammelt sich die Ostergemeinde im Namen des Auferstandenen, mit Ihm in der Mitte, um den Vater um den Heiligen Geist der Liebe anzuflehen, der  das Angesicht der Erde erneuert. Und es ist ständig Pfingsten. Das Ostergebet ist von der Gegenwart Marias, der Mutter Jesu,  gekennzeichnet; sie ist schon in Canaa anwesend, wo die erste Gruppe beginnt, an die Zeichen zu glauben; sie ist auf dem Golgatha anwesend, wo die Kirche im Werden ist; jetzt ist sie im Saal des letzten Andendmahls anwesend, wo die Kirche entsteht. Maria, die Kundige des Ostermysteriums: Tod und Leben, Kreuz und Auferstehung.

G2 Der Mensch von heute, vom Konsum abgelenkt und dazu verlockt, Todespfade zu verfolgen, ist dabei, Gott  zu vergessen. Aber ein Licht leuchtet in dieser Zeitwende: es ist die Kirche, die Christus gewollt hat, um die zu retten, die Rettung suchen. Es ist die Kirche, die sich zum Gebet versammelt, in einmütiger Standhaftigkeit. Es ist die Kirche, zwanzig Jahrhunderte jung, die zu denen spricht, die an Jahren und an Geist jung sind. Die Welt, mit ihren Logiken, die sich allen Seligpreisungen entrgegensetzen, entfernt den Menschen von Gott. Die Kirche, die die Durchsichtigkeit des Christus ist, bringt ihn wieder in Gottes Nähe. Der Weg des Saales des Letzten Abendmahles führt zur Kultur des Lebens.
A Erfreue Dich, Jungfrau Mutter:
    Christus ist auferstanden. Halleluia.

P Vom Tode Auferstandener Jesus, immer gegenwärtig in Deiner Ostergemeinde, verbreite über uns durch die Fürbitte Marias auch heute noch hier Deinen und Deines geliebten Vaters Heiligen Geist: den Geist des Lebens, den Geist der Freude, den Geist des Friedens, den Geist der Kraft, den Geist der Liebe, den Geist des Osterns.
A Amen

A O Maria, Tempel des Heiligen Geistes
  führe uns als Zeugen des Auferstandenen
  auf dem Wege des Lichtes.